- Massivparkett ist die althergebrachte Art einen Holzboden zu verlegen. Es besteht komplett aus einem Stück Holz. Nach der Verlegung von Massivparkett ist der Bodenbelag teilweise noch nicht fertig. Er wird dann vor Ort angeschliffen und versiegelt. Ursprünglich wurden die Dielen genagelt, geschraubt oder verklebt. Früher meist ohne feste Verbindung untereinander, was sich in den Spalten zwischen den Dielen z.B. in alten Bauernhäusern zeigt. Denn Holz ist ein lebendiges Material. Holzböden reagieren stärker auf Temperaturschwankungen und Änderungen der Luftfeuchtigkeit. Im Winter schwindet das Parkett, im Sommer quillt es eher auf. Diese Schwankungen fallen bei Massivholzböden deutlich stärker aus.
- Mehrschichtparkett ist die moderne Variante eines Dielenbodens. Diese Art bringt viele Vorteile mit sich, da der Boden deutlich weniger arbeitet und durch geringeren Ressourcenverbrauch die Umwelt schont: Der Aufbau kann zwei- oder dreischichtig sein. Die sichtbare, obere Schicht nennt man Nutzschicht. Sie ist aus sorgfältig ausgewähltem, hochwertigem Edelholz und muss laut Gattungsbegriff mindestens 2,5 Millimeter dick sein. Je stärker die oberste Schicht ist, desto öfter kann man sie abschleifen. Unter dieser Schicht befindet sich die Mittellage und eventuell noch eine dritte Schicht, meist aus Nadelhölzern. Sie verbessern die Stabilität, insbesondere bei einer quer verlaufenden Mittellage. Dieser stabilere Mehrschichtaufbau ermöglicht auch das Anbringen einer Klick-Verbindung, die heutige, leicht verlegbare Parkettböden auszeichnet.
Was ist Fertigparkett?
Von Fertigparkett spricht man, wenn die Oberfläche des Parketts bereits behandelt und es somit direkt begehbar ist; egal ob als Mehrschichtparkett oder als Massivparkett. Praktisch, wenn Sie gleich darauf wohnen wollen.
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